Irene Sänger-Bredt

deutsche Publizistin und Luftfahrtforscherin; Physikerin; vor und während des Zweiten Weltkriegs publizierte sie zus. mit ihrem Mann Eugen Sänger zahlr. Berichte über den Bau von Raketentriebwerken, über Raketentreibstoff, Überschallkatapulte, Raketenfernflugbahnen; nach dem Krieg arbeiteten beide im Rahmen der franz. Luftfahrtforschung in Paris

* 24. April 1911 Bonn

† 20. Oktober 1983 Stuttgart

Wirken

Irene Reinhild Agnes Elisabeth Bredt wurde am 24. April 1911 als Tochter eines Chemikers in Bonn geboren. Sie studierte von 1930-36 Naturwissenschaften in Köln, Freiburg und Bonn und promovierte 1936 in Bonn mit einer Arbeit über die Röntgenspektren seltener Erden.

Von 1936-1942 war sie als Physikerin und Forscherin in der Raketenversuchsstelle Trauen tätig. Sie bearbeitete thermodynamische und gaskinetische Fragen an Flüßigkeitsraketen, unter besonderer Berücksichtigung von Nichtgleichgewichtsvorgängen. 1941 übernahm sie die Leitung der physikalischen Abteilung der Forschungsstelle. Von 1942 bis 1945 war sie an der Deutschen Forschungsanstalt für Segelflug in Ainring tätig und war dort mit der Auswertung von Staustrahltriebwerksversuchen im Flugschlepp sowie von Brennkammerversuchen im Windkanal beschäftigt.

In den Jahren vor und während des Zweiten Weltkrieges publizierten I.S-B. und ihr späterer Mann, Eugen Sänger, zahlreiche Berichte über den Bau von Raketentriebwerken, über Raketentreibstoff, Überschallkatapulte, Raketenfernflugbahnen und ihre Arbeitsergebnisse. Ein beträchtlicher Teil dieser Arbeit fand seinen Niederschlag in dem Bericht über ...